Kurz vorgestellt: Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD)

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Wie gelingt Soziales Lernen? Wie kann Mediation in Schulen eingesetzt werden? Wie etabliert sich der Klassenrat erfolgreich, um sich nachhaltig auf ein gutes Miteinander innerhalb der Klassengemeinschaft auszuwirken? Mit diesen und anderen Fragen können sich Lehrkräfte und Schulleitungen an das seit August 2007 bestehende Projektbüro des Hessischen Kultusministeriums „Gewaltprävention und Demokratielernen“ (GuD) wenden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektbüros unterstützen Schulen bei der Implementierung von gewaltpräventiven und demokratiefördernden Programmen.

Um Schülerinnen und Schülern in partizipativen, die Sozialkompetenz fördernden Prozessen besser begleiten zu können, bietet das GuD-Projekt Lehrkräften, Schulleitungen und schulischen Projekt- und Steuergruppen Fortbildung und Beratung zu folgenden Themenbereichen an bzw. vermittelt diese:

- Mediation und konstruktive Konfliktbearbeitung
- Qualifizierung zum/zur Schulmediator/-in
- Soziales Lernen
- Klassenrat

- Kooperatives Lernen
- Unterrichtstörungen
- Trainingsraum
- Extremistischer Salafismus
- Umgang mit sexualisierter Gewalt
- Förderprogramm Demokratisch Handeln
- Mobbing

- Kinderrechte
- Lions Quest
- buddY-Trainings.

Die Fortbildungsveranstaltungen werden nicht nur hessenweit zu festen Terminen angeboten, sondern können zum Teil von Schulen auch als Abrufangebot in Anspruch genommen werden.

Neben Fortbildungen zu den oben genannten Themenbereichen hat das GuD-Projektbüro im vergangenen Schuljahr auch verschiedene Austauschforen und Tagungen zum Thema „Geflüchtete an Schulen“ und „Das Miteinander gestalten in Klassen mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen – Soziales Lernen – Teilhabe – Integration“ organisiert, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus berät das Team des GuD-Projektes Schulen vor Ort, um Entwicklungsprozesse im Bereich Gewaltprävention und Demokratielernen bedarfsgerecht zu gestalten. Die Beratungsangebote umfassen sowohl eine Einstiegs- und Orientierungsberatung für Schulen, die neu in das Themenfeld einsteigen möchten oder ihre bisherige Arbeit neu ausrichten möchten. Darüber hinaus bietet GuD inzwischen hessenweit 20 Prozessentwicklungsgruppen an, in denen die für das Themenfeld Gewaltprävention und Demokratielernen Verantwortlichen der Schulen längerfristig begleitet und unterstützt werden. Schließlich kann das GuD-Team Schulen unter anderem Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Pädagogischen Tagen vermitteln und bei Fragen der Projektentwicklung helfen.

Grundlage des GuD-Projektes ist der Ansatz, dass Gewaltprävention nur in demokratischen Strukturen, die Partizipation ermöglichen, erfolgreich ist. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zu befähigen,

- eine demokratische Grundhaltung
- Team- und Sozialkompetenz
- Konfliktfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein und
- Selbstwirksamkeit

zu entwickeln.

Zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern organisiert GuD auch den seit 2008 jährlich stattfindenden Hessischen Demokratietag, zu dem alle interessierten und engagierten Schülerinnen und Schüler (ab Klasse 4) und Kolleginnen und Kollegen aus den entsprechenden Berufsfeldern eingeladen sind. Der nächste Hessische Demokratietag findet am 2. Dezember 2016 in Frankfurt unter dem Motto „#demokratietag16 – Demokratie braucht Aufmerksamkeit“ statt.

Kontakt:

Petra Becker

HKM-Projektbüro Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD)
Erwin-Stein-Haus, Stuttgarter Str. 18-24
60329 Frankfurt

Tel.: 069 / 38989 - 232
E-Mail: petra.becker(at)kultus.hessen.de

Weitere Informationen:

www.gud.bildung.hessen.de

Fortbildungsübersicht für das Schuljahr 2016-2017

www.hessischer-demokratietag.de

9. Hessische Demokratietag


Datum: 12.08.2016
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